Ein Indianer wie Du und Ich

Sassen, Erna, 2019
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7725-2864-4
Verfasser Sassen, Erna Wikipedia
Beteiligte Personen Erdorf, Rolf [Übers.] Wikipedia
Beteiligte Personen van der Linden, Martijn [Ill.] Wikipedia
Systematik JE - Erzählungen
Schlagworte Vater, Erzählung, Kinderbuch, Junge, Freundschaft, Großmutter, Indianer, Einsamkeit, Ausreißer, Persönlichkeitsentwicklung, Ehrgeiz, Konfliktbewältigung, Introversion, Enkel, Interesse, Neue Mitschülerin
Verlag Verl. Freies Geistesleben
Ort Stuttgart
Jahr 2019
Umfang 123 S.
Altersbeschränkung keine
Auflage 1. Aufl.
Sprache deutsch
Verfasserangabe Erna Sassen. Mit Ill. von Martijn van der Linden. Aus dem Niederländ. von Rolf Erdorf
Illustrationsang zahlr. Ill.
Annotation Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/);
Autor: Ela Wildberger;
Boaz ist ein nachdenklicher, in sich zurückgezogener Junge, der sich viele Gedanken über seine Lieblingsthema Indianer macht. Als Aisha in seine Klasse kommt, ist er davon überzeugt, dass sie eine echte Indianerin ist. Aishas Platz ist also neben Boaz, der sofort ihre Seelenverwandtschaft spürt. Beide mögen es nicht laut, beide lieben es, zu malen. Sie entwickeln ein eigenes Kommunikationssystem aus zeichnen, deuten, benennen. Und: Sie finden einen besonderen Pfad zueinander. Als Boaz eine Klasse überspringen soll, kippt er in verzweifelte Wut, reißt aus und verbringt Nachmittag und Abend in den Dünen
Während der Erzählton unaufgeregt leise ganz auf Boaz Perspektive, seine Wahrnehmung, seine Gefühle, seine (Miss-)Interpretationen der Realität (die allerdings immer den Kern treffen, auch wenn sie nicht mit der äußeren Wirklichkeit übereinstimmen) fokussiert, wirkt die Gestaltung laut und expressiv; mit viel Rot im Hintergrund (was manchmal die Lesbarkeit beeinträchtigt) und in den an die Kultur der Maya angelehnten ornamentalen Illustrationen. Das Motiv Indianer zieht sich durch das ganze Buch, mit altersadäquaten kleinen Sacheinsprengseln über historische Hintergründe. Zusätzlich gibt es Fußnoten, die wenig gängige Ausdrücke erklären beides eine charmante Variante einer unbefangenen Wissenserweiterung.
Die innigeste Bezugsperson des sensiblen Jungen ist seine Großmutter, während seine Eltern, vor allem der Vater, eher pragmatisch-unterkühlt wirken. Und Unglückseliges und Dramatisches aus Aishas Vergangenheit, das unausgesprochen bleibt, weil Boaz es in seiner naiv-kindlichen Wahrnehmung uminterpretiert, schwingt immer mit, und Aishas eigentliche Herkunft als Flüchtlingskind und die Anfeindungen im Exilland werden am Ende in einem ernsten, unsentimentalen Gespräch mit Oma besprochen.
Ein Glücksbuch für alle Kinder dieser Welt, wie es im Covertext heißt? Ja, und das nicht nur für Kinder
Exemplare
Ex.nr. Standort
3455 JE, Sas

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